Forscher der TU München machen am Girls’ Day Lust auf Technik und Naturwissenschaft
Mädchen programmieren Roboter
22.04.2010, News
Wie programmiert man einen Roboter? Was hat Informatik mit Sport zu tun? Und wie transportiert man Licht? Fragen, die Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) heute einem besonderen Publikum erklärt haben: Beim Girls’ Day waren zahlreiche Schülerinnen zu Gast, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren – oder erst noch auf den Geschmack kommen wollen.
Der Lego-Roboter wechselt die Richtung, nähert sich einem Ball und greift zu. Programmiert haben ihn Schülerinnen, die am Girls’ Day zu Besuch im Exzellenzcluster Cognition for Technical Systems (CoTeSys) sind. Der bundesweite Aktionstag soll Mädchen ab der fünften Klasse Lust auf technische, naturwissenschaftliche oder IT-Berufe machen. Denn nach Angaben der Koordinatoren wählt ein großer Teil an Mädchen und jungen Frauen ihren Job aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen – darunter kein einziger aus Technik oder Naturwissenschaften. Grund genug für die TUM, sich zum wiederholten Mal am Girls’ Day zu beteiligen. Schließlich hat sie sich zum Ziel gesetzt, Deutschlands attraktivste Technische Universität für Frauen zu werden. Die TUM bietet nicht nur mehr als 130 Studiengänge, sondern auch zahlreiche Ausbildungsplätze an.
Organisiert wurde der Girls’ Day an der TUM von mehreren Fakultäten, der Agentur Mädchen in Wissenschaft und Technik sowie ExploreTUM, das sich um den Austausch zwischen Schulen und der Hochschule kümmert. Die Gäste erfuhren beispielsweise auf dem Campus im Olympiazentrum, wie man seine Fitness ausrechnen kann. Informatik und Biomechanik in der Sportwissenschaft hieß hier das Thema. Wie Lichtleiter funktionieren, erklärten die Elektro- und Informationstechniker. Und bei CoTeSys lernten die Schülerinnen schließlich Eddie kennen. Der Roboter kann Emotionen zeigen und etwa die Mundwinkel bewegen. Die TUM-Wissenschaftler hoffen nun, dass nach dem Girls’ Day nicht nur bei Eddie die Mundwinkel nach oben gehen, wenn von Technik und Naturwissenschaft die Rede ist.
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