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Chemie, Physik, Produktion:

Garchinger Campus der TU München gefragter Kongress-Standort

Intensive Diskussion von Forschungsergebnissen und Methoden bei der Wöhler-Tagung in Garching

09.10.2008, News

Gleich drei Kongresse finden heute auf dem Campus der TU in Garching statt: Fast 200 Chemiker nehmen heute und morgen an der Tagung der Wöhler Gesellschaft teil, der Vereinigung der anorganischen Chemie innerhalb der Gesellschaft deutscher Chemiker (GDCh). Gleich nebenan tagen 400 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft beim Produktionskongress. In der Physik treffen sich heute 150 internationale Forscher zu einem Kongress anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Entdeckung des Mößbauer Effekts.

Die gesamte Bandbreite der anorganischen Chemie präsentiert die Wöhler-Vereinigung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in ihrer 14. Vortragstagung vom 8. bis 10. Oktober 2008 in Garching. Die Schwerpunkte der Industriebeiträge liegen diesmal auf dem Sektor der Photovoltaik und der Materialien, während die Berichte der Wissenschaftler das gesamte Gebiet der anorganischen Chemie überspannen. Im Fokus stehen unter anderem Materialien wie Zeolithe, die im Nanometerbereich exakt definierte Hohlräume besitzen und darin chemische Reaktionen katalysieren. Im Haushalt finden sich die Zeolithe vor allem als Entkalker in Wachmitteln.

Der Produktionskongess führt Forscher und Entwickler aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. In sechs parallelen Fachforen werden die neuesten Erkenntnisse aus den Bereichen Flexibilitätsplanung und -gestaltung, Ressourcen schonende Werkzeugmaschinen, Handhabungstechnik, ferngesteuerte Bearbeitung mit Lasern, Lösungen für das Schneiden hochfester Werkstoffe und Gusseisen als Hochleistungswerkstoff.

Dass der Mößbauer-Effekt auch heute noch hochaktuell ist und weltweit Anwendung findet, zeigt die Tagung „50 years after – The Mössbauer effect today and in the future“, die am 9. und 10. Oktober an der Physik-Fakultät der TU München stattfindet. 150 internationale Wissenschaftler diskutieren alte und neue Einsatzfelder dieser Methode. Mit unübertroffener Genauigkeit kann man die Wechselwirkung von Atomen mit ihrer Umgebung vermessen und so Rückschlüsse auf die Eigenschaften von Stoffen ziehen.

Kontakt: presse@tum.de

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