Direkt zum Inhalt springen
login.png Login join.png Register    |
de | en
MyTUM-Portal
Technische Universität München

Technische Universität München

Sitemap > myTUM/elevateIT > Unterschiede von myTUM/elevateIT zu Plone

Unterschiede von myTUM/elevateIT zu Plone

In der ersten Release wurde elevateIT auf Basis von Zope und Plone entwickelt. Die mittlerweile seit einiger Zeit verfügbare myTUM/elevateIT-Version ist nun weitgehend unabhängig von Plone und unterscheidet sich von diesem in einigen, gerade für Hochschulen und grosse dezentral organisierte Institutionen, wichtigen Punkten. myTUM/elevateIT ist nicht mehr kompatibel zu elevateIT und Plone allerdings laufen verschiedene Module von Plone oder elevateIT auch ohne Anpassung.

Plone ist ein leistungsfähiges, einfach zu bedienendes und schnell zu installierendes System, das ideal für kleinere Websites geeignet ist, beispielsweise zum Erstellen von Instituts- oder Lehrstuhl-Webseiten. Es bietet einfache Content Types, z.B. News, einzelne Benutzer können Inhalte im Memberfolder selbst erstellen und über einen Publishing-Workflow durch Administratoren freigeben lassen. Sollen allerdings unterschiedliche Typen von News, z.B. für verschiedene Bereiche realisiert werden, muss dazu jedoch ein eigener Content-Typ abgeleitet werden oder durch den Administrator ein spezieller Workflow eingerichtet werden. Personalisierung wird duch Plone nicht unterstützt.

elevateIT setzt genau da an, wo Plone an seine Grenzen gerät: Plone ist wenig geeignet, wenn es darum geht ein Portal bereitzustellen, das für grosse Nutzerzahlen gedacht ist, eine Vielzahl von weitgehend unabhängigen Unterbereichen (z.B. für unabhängigen Einrichtungen) unterstützt, eine dezentrale Administration und Inhaltsvbearbeitung realisiert und alle Informationen für einzelne Zielgruppen gefiltert oder personalisiert darstellt. Hier liegen die Stärken von elevateIT, das dem Benutzer aber die Einfachkeit von Plone bietet.

  1. In Place Bearbeitung

    Im Gegensatz zu Plone, wird der Inhalt nicht im persönlichen Member-Folder bearbeitet und dann über einen Publishing Workflow durch einen Administrator freigegeben, sondern alle Inhalte werden direkt in ihrem jeweiligen Bereich bearbeitet. Welche Bearbeitungsmöglichkeiten der jeweilige Benutzer hat, hängt von seinen Berechtigungen im entsprechenden Bereich ab. Diese können im Gegensatz zu Plone sehr fein definiert werden.

  2. Mehrfacheinsatz von Content-Types

    Aufgrund des In-Place-Konzepts können an beliebigen Stellen des Portalsystems Instanzen von eines Content-Typs vorkommen, die alle unterschiedlich administriert werden und unterschiedliche Einstellungen haben können. Eingriffe eines Administrators sind dazu nicht notwendig. So können Sie an beliebigen Stellen News Boards einrichten, die alle unterschiedliche Freigabeworkflows besiten und in denen unterschiedliche Berechtigungen zur Anwendung kommen (z.B. Board A kann von einer Abteilung bearbeitet werden, Board B von einer anderen Abteilung und in Board C können alle Benutzer Beiträge einstellen, diese müssen jedoch freigegeben werden.

  3. Alle Content Types sind prinzipiell folderish

    Wie Alexander Limi für Plone fordert, sind alle zentralen Content Objekte (Dokumente, Events, News usw.) prinzipiell folderish. Dort verwendete Bilder und Dateien werden als 'Anhänge' des jeweiligen Objekts behandelt und können direkt ohne URL integriert werden. Die Verwaltung erfolgt durch den Ersteller des Content-Objekts. Damit orientiert sich elevateIT speziell an den Anforderungen dezentraler Contenteditoren.

  4. Plugin Render-Types und Custom Tags

    Als Standard-Rendertypes stehen für alle Dokumente neben Plaintext, Structured-Text und HTML auch PageTemplate, HTML mit LaTeX Includes sowie PDFTemplates zur Verfügung. Über das Render Tool können beliebige weitere Plugin-Rendertypes installiert oder Custom-Tags für HTML-Includes definiert werden. Damit lassen sich auch benutzerdefinierte Markup-Sprachen entwickeln und einbinden.

  5. Mehrsprachigkeit unter einer URL

    myTUM/elevateIT bietet verschiedene, je nach Kontext unterschiedlich konfigurierbare Modi um mehrsprachige Inhalte abzubilden. Dabei werden die einzelnen Inhalte unabhäng von der Sprache immer unter einer URL angesprochen. Alle Inhalte müssen in einer Defaultsprache vorhanden sein und können in beliebige Sprachen übersetzt werden. Die Übersetzung wird durch unterschiedliche Workflows unterstützt. Es kann zwischen einem Übersetzungsmodus entschieden werden, bei dem die Sprachversionen als einzelne Objekte vorliegen und einem Modus bei dem das Objekt die unterschiedlichen Sprachversionen vorhält.

  6. Kontextbezogenes, site-übergreifendes Metadaten und Kategorie-System

    elevateIT erleubt ein beliebig erweiterbares Metdatendsystem. Dieses ist grundsätzlich Context-bezogen, also nicht vom Objekttyp abhängig und kennt Vorschlagswerte und Muss-Angaben. Darüberhinaus steht ein Kategorie-System (Attribut/Value) zur Verfügung, das für die Aussteuerung der Zielgruppen und Sichten eingesetzt werden kann und über XMLRPC auf Slave-Systeme publiziert werden kann.

  7. Erweitertes Berechtigungssystem

    Durch das MetaGroup Modul können auch zur Laufzeit automatisch bedingte Berechtigungen vergeben werden, z.B. an alle Studenten die im 1. Semester Maschinenbau studieren, an alle Nutzer die sich zum Kurs XY angemeldet haben, an alle Mitarbeiter die einen Dienstreiseantrag laufen haben usw. Ein Eingriff eines Administrators ist dazu nicht notwendig. Der Datenschutz bleibt gewahrt.

  8. Einbindung externer Dienste und Systeme

    myTUM/elevateIT unterstützt über das ExternalServices-Tool die einfache Einbindung externer Dienste über verschiedenste Protokolle. Die eingebundenen Dienste werden durch ein Watchdog-System überwacht, das unabhängig vom Portal arbeitet und kontinuierlich den Status der angebundenen Dienste überwacht. Der Zugriff auf diese Dienste ist ebenfalls vom Portal entkoppelt udn erfolgt über das External Services Tool, das die Daten vom Remote Service abruft, wenn notwendig parsed und personalisiert cached. Dadurch wird eine Entkopplung der Request am Portal vom externen Dienst erreicht, so dass bei einem Ausfall des Dienstes die Auswirkungen auf das Portalsystem minimiert werden.

  9. Abbildung der Dezentralität

    myTUM/elevateIT ist vollständig dezentralisierbar. Dies betrifft nicht nur die Erstellung und Verwaltung der eigenen Inhalte, sondern schließt auch die Verwaltung udn Vergabe von Berechtigungen, sowie das Einrichten udn Pflegen von Gruppen mit ein. Damit können berechtigte Benutzer eigene Gruppen definieren und diese für bestimmte Bereiche Berechtigen. Die Inhaltspflege wird durch Workflow, Mailbenachrichtigung und Tools unterstützt.

  10. Spezielle Unterstützung der Informationsprozesse von Hochschulen

    Alle Prozesse und die verwendeten Content-Typen sind speziell an die Anforderungen des Hochschulbetriebs angepasst und eng miteinander verzahnt.

  11. Personalisierung und Personal Workplace

    Mit dem myTUM Personal Workplace bietet myTUM/elevateIT eine personalisierbare Startseite, die einerseits kompatibel ist zu Google Desktop und Googles personalisierter Startseite, andererseits aber von den Besonderheiten des myTUM/elevateIT-Systems gebrauch macht.

  12. Vollständige LDAP-Integration mit Benutzerdaten

    elevateIT/myTUM verfügt über ein MemberData-Tool, das vollständige LDAP-Integration bietet, d.h. ncht nur die Authentifikation erfolgt über LDAP, sondern auch zusätzliche Daten des LDAP-Systems (z.B. Studiendaten etc.) stehen vollständig im Portal zur Verfügung, können durch den Benutzer ggf. durch Self Services geändert werden oder stehen für Berechtigungen udn Gruppen zur Verfügung. Dabei wird die Informationelle Selbstbestimmung vollständig gewahrt.

  13. Vordefinierte Distributionen

    elevateIT/myTUM erlaubt es, über Konfigurationsfiles vordefinierte Distributionen mit Standardinhalten und spezifischem Customizing bereitzustellen. Damit können Sie einfach für Ihre Einrichtung Plug & Play Websites oder unterschiedliche Distributionen für Fakultäten und Lehrstühle erstellen.

Aufgrund der höheren Flexibilität von elevateIT, der hohen Personalisierung und der in der Regel hohen Benutzer- und Zugriffszahlen gibt es jedoch bei elevateIT deutlich mehr Komponenten in der Systemlandschaft. myTUM/elevateIT Sites erfordern ein hohes Customizing und aufgrund der mit der Personalisierung verbundenen Fragen hinsichtlich der Benutzerdaten ein entsprechendes Konzept für die Benutzerverwaltung.

Plug & Play wie bei Plone ist deshalb praktisch ausgeschlossen. Bedenkt man jedoch das typische Einsatz-Szenario für myTUM/elevateIT, z.B. als hochschulweites Portal mit personalisierten Daten, dann wird schnell klar, dass dies nicht nur notwendig, sonder auch von Vorteil ist. Anwendungen dieser Art und in diesem Umfang können ohne ein schlüssiges Konzept nicht ohnehin nicht erfolgreich sein.

Einmal installiert ist für den Benutzer oder den Content Editor eine myTUM/elevateIT-Site genau so einfach, schnell und sicher zu bedienen wie eine Plone-Site.

contact: WWW & Online Services, Dr. Thomas Wagner