Herrmann: „Studentenzuwachs hat uns vorübergehende Kapazitätsengpässe in der Ausbildung beschert.“
CHE-Ranking 2009: TU München in der Forschung spitze
06.05.2009, Pressemitteilungen
Die Technische Universität München (TUM) ist und bleibt die führende Forschungsuniversität Deutschlands. Dies unterstreicht erneut das neueste CHE-Hochschulranking 2009, welches das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gemeinsam mit der ZEIT heute veröffentlicht. Die TUM überzeugte dabei abermals mit einer hohen Forschungsreputation in den Fächern Medizin, Mathematik, Informatik sowie den Naturwissenschaften Chemie und Physik.
Etwa 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland sowie ausgewählte Hochschulen in Österreich, Schweiz und den Niederlanden hat das CHE für das größte Hochschulranking im deutschsprachigen untersucht. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet, in diesem Jahr sind es Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Pflegewissenschaft, Biologie, Chemie, Physik, Geowissenschaften, Geografie, Mathematik und Informatik. Zum ersten Mal dabei ist das Fach Sportwissenschaft. Hier glänzt die TUM-Fakultät mit Bestbewertungen bei den Forschungsgeldern und der Qualität der Sportstätten. Diese sind auch deutschlandweit sicher einmalig: Die Sportfakultät befinden sich seit Ihrer Gründung im Jahr 2002 in der Anlage der Olympischen Spiele von 1972.
Insgesamt ist die TU München mit dem Ergebnis des Rankings, soweit es Wissenschaft und Forschung betrifft, hoch zufrieden. Die Medizin ist seit der letzten Bewertung durch das CHE beim Indikator Veröffentlichungen in die Spitzengruppe aufgestiegen. Die Biologie (Weihenstephan) konnte den Platz in der Spitzengruppe bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen halten.
Verbesserungsbedarf herrscht allerdings im Lehrbereich: Die befragten Studenten bemängelten die Betreuungsqualität, was auch auf die Ausstattung und die Studiensituation zutrifft. TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann zeigt Verständnis für die Kritik: „Die hohe Forschungsreputation der TUM sowie der Erfolg in der Exzellenzinitiative führte in den vergangenen drei Jahren zu einem starken Studentenzuwachs, der bundesweit überproportional ausfällt. Als einzige bayerische Universität haben wir ein Studentenplus von über 20 Prozent. Das Sonderprogramm des Freistaats beginnt bezüglich des Personalstellenaufwuchses erst jetzt zu greifen, so dass wir die eingetretenen Kapazitätsengpässe kurzfristig überwinden können.“
Die TU München habe, so Herrmann, guten Grund zur Annahme, dass auch die Beurteilung der Studien- und Betreuungssituation schon beim nächsten CHE-Ranking wieder „auf Kurs“ sei. „Im Zeitraum 2008 – 2011 stehen rund 300 neue Personalstellen zur Verfügung, die wir nach der aktuellen Nachfrageentwicklung besetzen. Bei aller Freude über die Attraktivität bei den Studienanfängern, vor allem in den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen, werden wir aber weiterhin auf die Studieneignung der Bewerber achten, denn nicht jeder Abiturient entspricht den Anforderungen unserer Angebote.“
Kontakt: presse@tum.de
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