Vortrag
München leuchtet für die Wissenschaft: Jakob Philipp Fallmerayer (1790-1861)
Montag 05.11.2007, 18:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
0980@0509, AUDIMAX, Siemens-Hörsaal, Auditorium Maximum, Gebäude 0509 (Wienandsbau)
Vortrag zu Jakob Philipp Fallmerayer (1790-1861) aus der Vortrags- und Sendereihe "Münchner Forscher und Gelehrte - München leuchtet für die Wissenschaft". Referent: Dr. Hannelore Putz, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Orientforscher, Historiker, Reiseschriftsteller, Politiker, Publizist – Jakob Philipp Fallmerayer war einer der vielseitigsten, aber auch streitbarsten Gelehrten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Erstmals machte er auf sich aufmerksam, als er 1824 für seine Forschungen über das Kaisertum Trapezunt von der Dänischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet wurde. In den 1830er Jahren sorgte er mit seiner These für Aufregung, die heutigen Griechen stammten von den Slawen ab. Während seiner drei Reisen in den Orient berichtete er den Lesern der Augsburger Allgemeinen Zeitung pointiert über dortige politische Ereignisse und gesellschaftliche Fragen. Daraus entstanden 1845 die „Fragmente aus dem Orient“. Mehrere Jahre lang gehörte der liberale Denker und Publizist zum Beraterkreis Kronprinz Maximilians. Zunächst 1848 Abgeordneter der Frankfurter Paulskirche, musste Fallmerayer als Mitglied des Stuttgarter Rumpfparlaments in die Schweiz fliehen. 1850 nach München zurückgekehrt, provozierte er den „Gelehrtenstreit“ mit den konservativ-katholischen Mitgliedern der Akademie.
Referentin:
Dr. Hannelore Putz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Editionsprojekt „Briefwechsel zwischen König Ludwig I. von Bayern und Leo von Klenze“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 ist sie Habilitandin; die Forschungsarbeit handelt über das Mäzenatentum Ludwigs I. 2002 erhielt Hannelore Putz für ihre Dissertation den Wissenschaftspreis der Landeshauptstadt München.
Der Vortrag wird aufgezeichnet und am 16. und 17. Januar 2008, jeweils 18.00 bis 18.30 Uhr, in BR-alpha ausgestrahlt.
"Münchner Forscher und Gelehrte - München leuchtet für die Wissenschaft" ist eine Vortrags- und Sendereihe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Rundfunks, des Deutschen Museums, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität.
Referentin:
Dr. Hannelore Putz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Editionsprojekt „Briefwechsel zwischen König Ludwig I. von Bayern und Leo von Klenze“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 ist sie Habilitandin; die Forschungsarbeit handelt über das Mäzenatentum Ludwigs I. 2002 erhielt Hannelore Putz für ihre Dissertation den Wissenschaftspreis der Landeshauptstadt München.
Der Vortrag wird aufgezeichnet und am 16. und 17. Januar 2008, jeweils 18.00 bis 18.30 Uhr, in BR-alpha ausgestrahlt.
"Münchner Forscher und Gelehrte - München leuchtet für die Wissenschaft" ist eine Vortrags- und Sendereihe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Rundfunks, des Deutschen Museums, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität.