Klimaschutz und besonders seine Dringlichkeit sind in aller Munde. Während das Thema in der Bevölkerung inzwischen breit diskutiert wird, ist gerade die wissenschaftliche Beschäftigung noch immer sehr einseitig naturwissenschaftlich oder ökonomisch geprägt. Dies scheint aber kaum gerechtfertigt – denn der Knackpunkt ist und bleibt der Mensch! Gerade die Psychologie ist gefordert, ihre zentralen grundlagentheoretischen Erkenntnisse einzubringen und damit anwendungs- und zielorientiert zu helfen, langfristig eine gesellschaftlich tragfähige Klimaschutzpolitik zu erreichen. Dies gilt für verschiedene Betrachtungsebenen: im vielfältigen Bereich (alltäglichen) klimaschonenden Handelns auf individueller und auf Gruppenebene ebenso wie im politischen Bereich, in dem durch nationale und internationale Verhandlungen gesellschaftliche Handlungsrahmen abgesteckt werden.