Lehrveranstaltung
Neue Wege im internationalen Klimaprozess sind notwendig und möglich: global climate justice - konkret!
Dienstag 12.05.2020, 18:00 - 19:30
Vortragender
Dr. Helmut Selinger
Die Veranstaltung wird nicht in Präsenzform stattfinden, sondern aufgezeichnet und auf www.rivo.fs.tum.de veröffentlicht.
Dr. Helmut Selinger, Physiker, war in den 90-er Jahren
langjährig im wissenschaftlichen Management der bundesdeutschen Atmosphären-
und Klimaforschung tätig. Er engagierte sich in der Friedensbewegung und ist
heute in der Klimabewegung aktiv, u.a. bei den Scientists for Future in
München. Zu Fragen der Umwelt- und Klimapolitik und zu Themen “Globaler Klimaschutz“ und “internationale Klimagerechtigkeit“ hat er zahlreiche Vorträge gehalten und vor allem im „Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung ISW-München“ ( https://www.isw-muenchen.de ) publiziert. Der vom Menschen verursachte globale Klimawandel schreitet mit zunehmender Geschwindigkeit voran. Die jährlichen Klimagipfel (z.B. Kyoto, Kopenhagen, Paris und 2019 Madrid) sind im Prinzip wichtig und zu verteidigen, aber sie sind in der heutigen Form nahezu wirkungslos. Globale Klimagerechtigkeit bedeutet, daß alle Länder der Erde gemäß ihrem bisherigen Anteil an der Verschuldung des Klimawandels einen zumindest näherungsweise gerechten Anteil an der Verantwortung und der Bekämpfung des Klimawandels übernehmen sollten. Es ist dringend notwendig, in der internationalen Klimapolitik (neben den ebenso wichtigen nationalen und regionalen Klimaaufgaben) radikalere und ambitioniertere Schritte zu gehen. Es wird ein Ansatz vorgestellt, wie das konkret aussehen könnte und sollte. |
Veranstalter
Referat für Umwelt
Ansprechpartner
Beatrice Pedrini, pedrini@fs.tum.de