Tagung
Abschlusskolloquium des Sonderforschungsbereichs TRR40 zum Thema "Technologische Grundlagen für den Entwurf thermisch und mechanisch hochbelasteter Komponenten zukünftiger Raumtransportsysteme "
Monday 16.03.2020, 09:00 - Tuesday 17.03.2020, 13:10
Speaker
verschiedene
Abschlusskolloquium zum Ende des Sonderforschungsbereichs TRR40 zum Thema "Abschlusskolloquium des Sonderforschungsbereichs TRR40 zum Thema "Technologische Grundlagen für den Entwurf thermisch und mechanisch hochbelasteter Komponenten zukünftiger Raumtransportsysteme". (Die Sprache der Vorträge ist englisch)
Die Zukunft der europäischen Raumfahrt liegt in Deutschland, ihr Herz schlägt in München. Raumfahrt erfordert sicheren, nachhaltigen Zugang zum Erdorbit, was seit Jahren durch die europäische Trägerfamilie Ariane eindrucksvoll und gegen in jüngerer Zeit zunehmend heftigeren internationalen Wettbewerb bewiesen wird. Auch in Zukunft wird die Ariane-Trägerfamilie technologisch ihrer Konkurrenz vorausbleiben, denn die Antriebstechnik hat ihren Ursprung in Bayern und Baden-Württemberg – die Ariane-Schubkammern werden von der Ariane-Group in Ottobrunn entwickelt und gebaut und in Lampoldshausen auf den europäischen Launcher-Prüfständen des DLR – getestet und validiert.
Der technologische Vorsprung wird nicht zuletzt durch den Sonderforschungsbereich/Transregio 40 „Technologische Grundlagen für den Entwurf thermisch und mechanisch hochbelasteter Komponenten zukünftiger Raumtransportsysteme“, kurz TRR 40, der Deutschen Forschungsgemeinschaft gesichert. Die Ursprünge des TRR 40 datieren zurück in das Jahr 2004, in dem sich die führenden deutschen Universitäten auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt zusammengefunden haben, um einen bis dato einzigartigen Schritt zu wagen: die Gründung eines Sonderforschungsbereichs, der 4 Standorte, 5 Universitäten, 3 DLR-Forschungszentren und die heutige Ariane-Group als Industriepartner umfasst. Im Sommer 2008 ging nach erfolgreicher Begutachtung der dann so benannte TRR 40 an den Start. Die RWTH Aachen, die TU Braunschweig, die Universität Stuttgart, die Universität der Bundeswehr in Neubiberg und die TU München als Sprecheruniversität haben in den folgenden 12 Jahren die Forschungslandschaft im Bereich der chemischen Raketenantriebe geprägt, ein internationales Markenzeichen geschaffen und die Raumfahrtforschung an den Standorten strukturell noch tiefer verankert. Nach zwei erfolgreichen Begutachtungen erreicht nun der TRR 40 im Juni 2020 das Ende seiner maximal möglichen Förderdauer. Der TRR 40 hat mit einer öffentlichen Fördersumme von insgesamt 30 Mio. € nicht nur unmittelbar der europäischen Raumfahrtforschung gedient, sondern Forschungsnetzwerke etabliert, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Forschung begeistert und die Forschungskompetenzen der beteiligten Hochschulen in weiteren Verwertungsgebieten seiner Forschung (Energie, Leichtbau, Fertigung, Materialien, nachhaltige Treibstoffe) nachhaltig gestärkt.
Nun ist es an der Zeit, weiter nach vorne zu schauen. Der TRR 40 hat nicht zuletzt mit der zu seiner Einrichtung einzigartigen Form der Kooperation zwischen Universitäten, Großforschungseinrichtungen und Industrie neue Perspektiven für nationale Forschungsstrukturen geschaffen.
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Lehrstuhl für Aerodynamik und Strömungsmechanik der TUM
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apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Stemmer