Welchen Wert hat „Lehrbuchwissen“ für die Herausforderungen in der heutigen Energiewirtschaft? Unterliegt der Strommarkt nicht völlig undurchschaubaren Mechanismen, die höchstens Eingeweihte dank ihres Gespürs durchschauen? Immer wieder hat man tatsächlich den Eindruck, dass dies so ist. Allerdings lassen sich auch viele Fragestellungen mit praktischer und vor allem wirtschaftlicher Bedeutung mit Hilfe von Methoden des Operations Research beantworten. Gerade die Stromversorgung ist in erster Linie ein technisches System, welches physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Damit lässt es sich sehr gut mit mathematischen Methoden modellieren, wobei Fragen der Zuverlässigkeit, der Preisvolatilität, der Einsatzweise unterschiedlicher Technologien usw. untersucht werden. Der Vortrag zeigt aktuelle Beispiele, wie die Anwendung wissenschaftlicher Theorie in der Praxis tatsächlichen Mehrwert bringt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.