Social Event
Musik zur Poesie: UniversitätsChor singt Schumanns Ausnahmewerk
Sonntag 17.02.2019, 19:30 - Montag 18.02.2019, 19:30
Am 17. und 18. Februar 2019, jeweils um 19:30 Uhr, singt der UniversitätsChor München zum Semesterabschluss in der großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität. Das aktuelle Programm des Chors bringt unter anderem Robert Schumanns Ausnahmewerk Szenen aus Goethes Faust zum Klingen.
R. Schumann – Szenen aus Goethes Faust und Doppelchörige Gesänge Op. 141
Sonntag, 17. Februar 2019, 19:30 Uhr
Montag, 18. Februar 2019, 19:30 Uhr
Große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
UniversitätsChor München
Collegium Musicum München
Anna Verena Egger (Leitung)
Karten werden erhältlich sein bei München Ticket online, Tel.: 089 / 54 81 81 81,
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
MÜNCHEN, 30. September 2018 — Goethes Faust. Eine Tragödie gilt als das bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur. Der Stoff diente als Inspirationsquelle für zahlreiche Komponisten. Doch „wozu Musik zu solch vollendeter Poesie“? Diese Frage stellte sich wie kein anderer Robert Schumann. Kein anderes Werk hat den deutschen Komponisten so lange beschäftigt wie seine Szenen aus Goethes Faust, die als Ausnahmewerk des Künstlers gelten.
Schumann fühlte sich nach eigenem Bekunden herausgefordert von der vollendeten Poesie Goethes, der er selbst so verfallen war. Im Gegensatz zu den meisten von Goethes Faustinspirierten Komponisten, bediente sich Schumann der Originaltexte. Fast zehn Jahre (1844-1853) arbeitete er an der Vertonung seiner Szenen aus Goethes Faust, mit dem Ziel dem Geschriebenen durch Musik noch größere Wirkung verleihen zu können. „Dies hat ihn zu erfinderischen Höchstleistungen getrieben“, so die Leiterin des UniversitätsChors Anna Verena Egger über das Gesamtwerk, das sieben Szenen aus der Tragödie vertont.
Unter der Leitung von Anna Verena Egger werden die knapp 200 Sängerinnen und Sänger des UniversitätsChors in diesem Semester Schumanns Szenen aus Goethes Faustauf die Bühne bringen. Schumanns Werk spannt einen Bogen von Fausts erster Begegnung mit Gretchen bis zu Fausts berühmten letzten Worten im zweiten Teil der Tragödie. Das Gesamtwerk erfordert ein Großaufgebot an Solisten, Chören und Orchestermusikern und zählt laut dem französischen Komponisten Paul Dukas „zum Bewegendsten in der modernen Kunst“.
Kombiniert wird das „Konglomerat zwischen literarischer Kantate, weltlichem Oratorium und überdimensionaler Chor-Symphonie“ mit Schumanns doppelchörigen Gesängen Op. 141, Nr. 3 und 4 nach Texten von Joseph Christian von Zedlitz („Zuversicht“) und Johann Wolfgang von Goethe („Talismane“).