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Bilanz und Perspektive zum Jahrestag 2009:

TU München setzt umfassend auf Zukunftsthema Energie

TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann auf dem Dies Academicus 2009

03.12.2009, Pressemitteilungen

TUM•Energy wird das größte interdisziplinäre Forschungszentrum in der Geschichte der Hochschule – Zehn Fakultäten beteiligt – Schwerpunkte: Elektromobilität, Alternative Energien und Energieeffizienzen: Zum Jahrestag 2009 der Technischen Universität München kündigte ihr Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann die Schaffung des größten interdisziplinären Forschungsschwerpunkts in der Geschichte der Hochschule an: Mit dem Projekt TUM•Energy verbindet die TUM unter Beteiligung von nahezu 100 Professuren aus zehn Fakultäten das Nachhaltigkeitsmandat mit der technischen Herausforderung. Mit den Schwerpunkten Elektromobilität – Alternative Energien – Energieeffizienz entsteht eine stringente Forschungsprogrammatik, mit der die Technische Universität München in der Energieforschung umfassend allianzfähig mit nationalen und internationalen Forschungspartnern wird.

Das Großprojekt TUM•Energy wird unter dem Dach der Technischen Universität die meisten erforderlichen Kernkompetenzen selbst vorhalten und damit allianzfähig für einschlägige Forschungsinstitutionen im In- und Ausland werden. Dazu zählen die Fraunhofer-Gesellschaft ebenso wie namhafte Industrieunternehmen und ausländische Partner: Gemeinsam mit der Singapore Research Foundation entsteht das Forschungsprojekt „Electromobility for Mega Cities“. In Shanghai entsteht auf dem Campus der befreundeten Tongji University ein TUM-Lehrstuhl, den der chinesische Wissenschaftsminister finanziert.

In der Gesamtaufstellung des Themas TUM•Energy gilt das Augenmerk auch dem „Energieeffizienten und nachhaltigen Planen und Bauen“, in das der Bayerische Bauindustrieverband soeben eine mit 3,5 Millionen Euro dotierte gleichnamige Stiftungsprofessur eingebracht hat. Für dieses Thema dient als Plattform des interdisziplinären intellektuellen Austausches das neue „Oskar von Miller–Forum“ des Bayerischen Bauindustrieverbands, das am Abend des Dies Academicus 2009 in Gegenwart des Bayerischen Ministerpräsidenten feierlich eröffnet wurde.

Präsident Prof. Herrmann, selbst Chemiker, sieht im Bereich der Elektrochemie deutschlandweit erheblichen Nachholbedarf: „Die Elektrochemie war als Grundlage für Energiespeicher-Technologien vor 40 Jahren eine der deutschen Stärken, die mittlerweile anderen wichtigen Entwicklungen – etwa den modernen Spektroskopien – weichen musste. Wir rückbesinnen uns auf dieses Schlüsselthema und haben deshalb den neuen Lehrstuhl für Technische Elektrochemie eingerichtet, der kurzfristig hochkarätig besetzt wird“, so Herrmann. Außerdem werden die Lehrstühle für Energiespeicherung und –wandlung, für Elektromobilität und Mechatronik derzeit besetzt; die Zuordnung, so Herrmann, erfolge nicht mehr an einzelne isolierte Fakultäten, sondern in Form von „joint appointments“ an jeweils mehrere fachlich einschlägige Fakultäten. Damit soll die Brückenfunktion dieser neuen Lehrstühle zum Tragen kommen.

Der Präsident berichtete, dass die Zahl der Erstimmatrikulationen an der TUM seit 1999 um 50 Prozent, seit 2005 um 23 Prozent zugenommen habe. Die Hochschule sei „für jedes Talent dankbar“ und habe Vorsorge getroffen, dass sie auch den zu erwartenden doppelten Abiturjahrgang 2011 bewältigt. Die von Präsident Herrmann beim Dies Academicus 2005 geforderte „Hochschulmilliarde“ – damals politisch als völlig unrealistisch eingeschätzt – „ist jetzt Fakt und wir als TUM partizipieren wegen des großen Zulaufs ganz erheblich davon“.

Im Bereich der Drittmittelforschung habe die TUM erstmals die Schwelle von jährlich 200 Millionen Euro überschritten (2008), was eine Verdoppelung seit 1996 bedeutet.

Als strategischen Höhepunkt des Jahres 2009 bezeichnete Herrmann die Gründung der neuen Fakultät TUM SCHOOL OF EDUCATION, die erstmals an einer deutschen Universität die gesamte Lehrerbildung führt, mit den fachlich einschlägigen Fakultäten koordiniert und durch eine moderne Bildungsforschung flankiert. Mit externen Zuwendungen in Höhe von 16,5 Millionen Euro sei die Fakultät anhand exzellenter Lehrstuhlberufungen rasch auf den Weg gekommen.

Strategisch ebenso wichtig sei die Gründung der TUM GRADUATE SCHOOL, die in umfassender Weise eine strukturierte Promotion mit fachlichen, wissenschaftlichen, internationalen und überfachlichen Qualifizierungsmandaten realisiert. In die TUM GRADUATE SCHOOL investiert die Universität aus selbst erwirtschafteten Mitteln bis zu vier Millionen Euro jährlich, die überwiegend unmittelbar bei den Doktoranden ankommen. „Die Doktoranden sind die zentralen Leistungsträger der Forschung, deshalb haben wir sie jetzt in die Mitte gestellt,“ so Herrmann. Der „Doktorandenkonvent“ erhält einen Sitz im Akademischen Senat.

Kontakt: presse@tum.de

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