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An der Technischen Universität München:

Erster hauptberuflicher Uni-Dekan in Bayern

Prof. Gerhard Wenzel

01.10.2007, Press releases

Professionalisierung der Fakultätsadministration – Life Science Campus Weihenstephan als erfolgreiches Reformmodell

Der renommierte Pflanzengenetiker Professor Gerhard Wenzel wird der erste hauptberufliche Dekan an einer bayerischen Universität. Die Technische Universität München hat ihn unter Ausgestaltung des neuen Bayerischen Hochschulgesetzes nach seiner Wiederwahl im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt mit der ausschließlichen Wahrnehmung des Dekansamts zum 1. Oktober 2007 verpflichtet.

Wie TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann mitteilt, setzt die Universität damit einen wichtigen Schritt zur Professionalisierung der Führung großer Fakultäten. Der Dekan steht an der Spitze der Fakultätsverwaltung und wird von zwei Prodekanen sowie den Mitarbeitern des Dekanats unterstützt. Der Dekan ist zuständig für die Entwicklung der Fakultät wie etwa Berufungen oder die Einrichtung neuer Studiengänge. Bislang wurde das Dekansamt von einem Professor der Fakultät nebenamtlich ausgeübt. Als hauptamtlicher Dekan ist Prof. Wenzel von den Verpflichtungen in Lehre und Forschung befreit und kann sich allein der Managementaufgaben widmen.

Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan ist im Jahr 2000 durch Zusammenschluss von drei Fakultäten entstanden und ist heute als größter Life Science-Campus in einer Matrixstruktur organisiert, die aus Forschungsdepartments und Studienfakultäten besteht. In dieser neuartigen Fakultätsstruktur sind die Forschungsrichtungen mit den Ausbildungsinhalten verschränkt. Dadurch wird der ausgeprägt interdisziplinäre Anspruch des Wissenschaftszentrums Weihenstephan mit seinen 85 Professoren und ca. 3.000 Studierenden flexibler und effizienter erfüllt als dies die klassische Fakultätsorganisation zu leisten vermochte.

Seit Gründung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan wurden 30 Neuberufungen durchgeführt, teils aus Stiftungsmitteln. So entstand u.a. das „Else Kröner Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin“ in Verbindung mit dem TUM-Klinikum rechts der Isar. Derzeit wird die gesamte Lebensmittelchemie im Umfeld der Ernährungswissenschaft und der Lebensmitteltechnologie in Weihenstephan zusammengefasst. Der Freistaat Bayern unterstützte die Campusmodernisierung mit 75 Mio. Euro aus Mitteln der „Offensive Zukunft Bayern“. Präsident Herrmann: „An die Spitze einer so großen Fakultät gehört ein Spitzenwissenschaftler mit der Bereitschaft, sich dem anspruchsvollen Amt des Dekans hauptberuflich zu widmen. In Professor Wenzel haben wir ihn gefunden.“

Kontakt: presse@tum.de

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