Personalia der TU München
07.10.2002, Press releases
Zum 1. Juli 2002 wurde Dr. Jörg Eppinger auf die Forschungsdozentur »Molekulare Katalyse« am Institut für Anorganische Chemie der TUM in Garching berufen. Mit der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft bewilligten Forschungsdozentur kann die TUM den zukunftsträchtigen Bereich der Molekularen Katalyse, einer der Forschungsschwerpunkte der TUM-Chemie, weiter stärken. Die Forschungsdozenturen, von denen der Stifterverband für alle Fächer in ganz Deutschland nur 14 eingerichtet hat, geben jungen Forscherinnen und Forschern mit jährlich rund 75.000 Euro die Chance, sich für die Hochschullaufbahn zu qualifizieren. Jörg Eppinger, der auf die für fünf Jahre befristete Stelle berufen wurde, studierte an der TUM Chemie. Seine Doktorarbeit zu einem Thema aus dem Bereich der Metallorganik/Katalyse wurde 1999 mit dem Hans-Fischer-Preis ausgezeichnet.
Die Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig hat Prof. Horst Kessler, Ordinarius für Organische Chemie und Biochemie der TUM in Garching, die Ehrendoktorwürde verliehen. Damit werden die außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen des international herausragenden Chemikers auf dem Gebiet der NMR-Spektroskopie und der Bioorganischen Chemie sowie seine besonderen Verdienste um die Entwicklung der Leipziger Fakultät nach dem Umbruch von 1989/90 gewürdigt. Kessler gilt als einer der führenden Vertreter einer modernen und zukunftsweisenden Forschungsrichtung, die die Organische Chemie und die NMR-Spektroskopie mit bioorganischen und biochemischen Fragestellungen verknüpft. Darüber hinaus hat Kessler seit Beginn der neunziger Jahre die Entwicklung der Leipziger Chemie kontinuierlich und erfolgreich gefördert.
Prof. Heinrich Kreuzinger, Leiter des Fachgebietes Holzbau der TUM, und Dr. Paul Hellerhoff, Assistenzarzt am Institut für Röntgendiagnostik der TUM, wurden von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair mit einem Preis für gute Lehre ausgezeichnet. Die mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preise werden für hervorragende Leistungen in der Hochschullehre vergeben und sollen auch Anreiz sein, sich vermehrt in der Lehre zu engagieren.
Prof. Winfried Nerdinger, Direktor des Architekturmuseums der TUM, ist von der Präsidentin der Republik Finnland, Tarja Halonen, mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Ordens der Weißen Rose Finnlands geehrt worden. Der Mitbegründer und langjährige Vizevorsitzende der europäischen Alvar Aalto Gesellschaft habe sich, hieß es in der Laudatio, um die Bekanntmachung der finnischen Baukunst verdient gemacht. Zugleich sei die Auszeichnung ein Zeichen der Wertschätzung, die die Alvar Aalto Gesellschaft in Finnland genieße.
In diesem Jahr hat der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN erstmals den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten MAN Future Award für herausragende Diplom- und Doktorarbeiten vergeben. 2.000 Euro erhielt Dr. Volker Nilles für seine am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik (Prof. Horst Wildemann) angefertigte Dissertation »Effiziente Gestaltung von Produktordnungssystemen: eine theoretische und empirische Studie«. Am selben Lehrstuhl entstanden die mit je 1.000 Euro ausgezeichneten Diplomarbeiten von Karl Schwarzenbilder (»Integration von Lieferanten für Betriebsmittel und Anlagen in den Produktionsentstehungsprozess«) und Rainer Hachmöller (»Erfolgsmessung von Entwicklungsprozessen in der Elektroindustrie«). Ebenfalls 1.000 Euro erhielt Timm Rogoll für seine am Lehrstuhl für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre (Prof. Ralf Reichwald) angefertigte Diplomarbeit »Kundeninteraktionssysteme: Anforderungen, Technologie, Marktstudie«.
Den mit insgesamt 2.500 Euro dotierten Döllgastpreis 2002 der Fakultät für Architektur der TUM teilen sich Dipl.-Ing. Anke Pfeffer (31) und Dipl.-Ing. Ralf Peter (27) für ihre Allgemeinen Diplomarbeiten zum Thema »Stadtfoyer«, die bei beiden mit der Note 1,0 bewertet wurden. Überreicht wurde der Preis beim Eröffnungsfest der Ersten Architekturwoche München im Juli 2002, veranstaltet vom Bund Deutscher Architekten (BDA), Landesverband Bayern, der Bayerischen Architektenkammer und der Landeshauptstadt München.
Prof. Bernd Radig, Ordinarius für Bildverstehen und Wissensbasierte Systeme in der Fakultät für Informatik der TUM und Sprecher der abayfor, wurde vom Bayerischen Wissenschaftsminister Hans Zehetmair die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM verliehen. Radig gehört zu sieben Persönlichkeiten aus den Bereichen Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kultur, die diese Auszeichnung erhalten haben.
PD Dr. Michael Wagner, wissenschaftlicher Oberassistent am Lehrstuhl für Mikrobiologie der TUM, wurde für seine wissenschaftliche Arbeit der diesjährige Hauptpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) in Höhe von 10.000 Euro zuerkannt.
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