Faszination Forschung Ausgabe 11
Inhalt
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Editorial
von Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann -
Eine Brille für die dunkle Seite der Welt
Tief unter dem Gran-Sasso-Massiv in Italien versuchen Forscher, dunkle Materie nachzuweisen. Die entscheidende Rolle spielen dabei Kristalle, die von Spezialisten der TU München mit sehr viel Geduld und Know-how angefertigt und zu höchst empfindlichen Detektoren gemacht werden -
Geheimnis des kürzesten Weges
Die Computermodelle des Mathematikers Prof. Peter Gritzmann knacken bisher ungelöste Probleme. Zum Beispiel finden sie die für alle Beteiligten beste Felderaufteilung bei der Flurbereinigung oder arrangieren die Leitungen auf einem Computerchip so, dass möglichst wenig Wärme entsteht -
Die Beerdigung des Klimakillers
Wie können wir die Fruchtbarkeit unserer Böden verbessern? Lassen sich durch Eingriffe in die Bodenarchitektur die Folgen von Naturkatastrophen abschwächen? Was können wir tun, um Kohlenstoff aus dem Treibhausgas CO2 im Boden zu binden? Auf der Suche nach Antworten bringen Prof. Ingrid Kögel-Knabner und ihr Team mit neuen Mess- und Analysemethoden ihre Disziplin voran -
Im Grenzbereich der Metalle
Dass auch reine Grundlagenforschung zu aufsehenerregenden praktischen Anwendungen führen kann, beweisen Chemiker der TUM. Sie entwickeln völlig neue Substanzklassen, die bei der Energiewende noch große Bedeutung erlangen könnten -
Alpenwälder in Gefahr
Wissenschaftler im Brandlabor des Fachgebiets für Ökoklimatologie in Freising experimentieren mit Streuproben verschiedener Feuchtigkeitsstufen. Die Daten helfen Forstbehörden, die Waldbrandgefahr in Beständen besser abzuschätzen -
Reaktionslawine am Ursprung des Lebens
Die Entstehung erster Biomoleküle, die sich vervielfältigen und weiterentwickeln können, gilt chemisch gesehen als der Ursprung des Lebens. Wissenschaftler der TU München zeigten im Labor erstmals Mechanismen, mit denen wenige Biomoleküle eine solche Reaktionslawine in Gang setzen können -
Ein neuer Marker für die Tumordiagnostik
Eine Forschergruppe an der TU München entwickelt einen neuen Marker für PET-Untersuchungen in der Onkologie. Das Ziel: eine rasche und individuellere Diagnostik, welche Patienten von einer Chemotherapie profitieren werden und welche nicht -
Navigation mit Bilddaten
Ob im Auto, im Gelände oder in der Stadt: Navigationssysteme weisen den Weg – GPS-Empfang vorausgesetzt. Um sich in Gebäuden zurechtzufinden, bleiben oft nur Hinweisschilder. Wissenschaftler an der TU München haben jetzt eine Technik entwickelt, die ohne GPS auskommt. Das System NAVVIS arbeitet mit visuellen Daten – und bringt seine Anwender mit wirklichkeitsgetreuen 3-D-Bildern zum Ziel -
Hightech-Baustoffe: Superleichte Materialien und Kohlenstoff-Nanoschichten
Millionen Jahre brauchte die Natur, um verschüttete Bäume langsam in Stein zu verwandeln. Deutlich schneller entstehen steinerne Holzstrukturen im Labor am Lehrstuhl für Bauchemie der TU München. Hier forscht Prof. Johann Plank an Betonmischungen mit Rekordfestigkeit und entwickelt völlig neuartige Baustoffe -
Neutronen zeigen Anreicherung von Antidepressivum im Gehirn
TUM Physiker Josef Lichtinger zeigt mit Neutronenmessungen an Gewebeproben, dass sich das Antidepressivum Lithium in bestimmten Hirnregionen stärker anreichert und dass es anders wirken könnte als synthetische Psychopharmaka. Ziel ist, die Wirkung des Stoffs auf die menschliche Psyche besser verstehen zu können -
Eine molekulare Nanosolarzelle
Forscher der Technischen Universität München und der Tel Aviv University haben eine Methode entwickelt, um den Photostrom eines einzelnen Moleküls zu messen. Die Physiker zeigten damit, dass ein einzelnes Photosystem-Protein als Baustein in photoaktive Nanoschaltkreise integriert und direkt angesteuert werden kann. Dabei fungiert das Protein als lichtgetriebene hocheffiziente Elektronenpumpe und kann als Stromgenerator in winzigen elektrischen Bauelementen dienen -
Wissenschaft in den Medien
von Ulrich Wilhelm -
Faszination Forschung Ausgabe 11
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Editorial
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Forschung und Technik
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