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Innovationspreis für TUM-Humboldt-Professor Gerhard Kramer

Prof. Gerhard Kramer forscht zur Nachrichtenübertragung zum Beispiel in Mobilfunknetzen.

17.05.2011, Pressemitteilungen

Der Alexander-von-Humboldt-Professor und TUM-Nachrichtentechniker Prof. Gerhard Kramer hat den mit 25.000 Euro dotierten Innovationspreis der Vodafone-Stiftung erhalten, die damit seine umfangreiche Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Informationstheorie zu „Relay Networks“ würdigt. Gleichzeitig wurde Dr. Patrick Henkel mit einem Förderpreis der Stiftung für die Entwicklung von Algorithmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Präzision satellitengestützter Navigation ausgezeichnet.

Die Arbeiten des Innovationspreisträgers Prof. Dr. Gerhard Kramer finden weltweit große Beachtung. Seine Publikation „Cooperative Strategies and Capacity Theorems for Relay Networks“ wurde in wissenschaftlichen Arbeiten bislang über 1.000 Mal zitiert. Diese Arbeit liefert bahnbrechende Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Informationstheorie, insbesondere der Netzwerkinformationstheorie. In der Praxis bieten seine Forschungsergebnisse die Grundlage, die Übertragungsraten in drahtlosen Netzwerken deutlich zu erhöhen - und somit die Mobilfunknetze in Zukunft noch leistungsfähiger zu machen. Kramer hat sich auch mit der optischen Nachrichtenübertragung befasst und bedeutende Forschung zur Kapazität von Glasfasernetzwerken betrieben. 2010 erhielt er die Alexander von Humboldt-Professur, den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands.

Dr. Patrick Henkel entwickelte im Rahmen seiner Promotion über „Reliable Carrier Phase Positioning“ an der TU München die Positionsbestimmung via GPS weiter, um diese zugleich genauer und zuverlässiger zu gestalten. Um beispielsweise ein Flugzeug automatisch zu landen, bringt die konventionelle Satellitennavigation eine zu hohe Fehlerwahrscheinlichkeit mit sich. Henkel gelang es, viele Fehlerquellen in der Positionsbestimmung vollständig zu eliminieren und somit die satellitengestützte Navigation auch bei sicherheitskritischen Anwendungen zu ermöglichen. Seine Arbeit ist nicht nur für die Luft- und Raumfahrt von großer Relevanz. Das von ihm entwickelte Verfahren kann auch beim Anlegen von Schiffen oder bei der automatischen Kontrolle von Land- und Baumaschinen angewandt werden. Er erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Vodafone-Förderpreis für Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Mit dem Innovationspreis sowie den Förderpreisen, die seit 1997 vergeben werden, prämiert die Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse. Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann die Preise sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen.

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