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Kleine Punkte als Sensoren:

1,2 Mio. Euro für Sensorforschung am Walter Schottky Institut

Das Walter Schottky Institut, an dem die neuen Sensoren entwickelt werden.

01.07.2008, Aktuelle Meldungen

Mit einem Zusammentreffen aller Forschungspartner startet heute das von der Europäischen Gemeinschaft mit 1,2 Millionen Euro geförderte Projekt DOTSENSE. Unter Federführung des Walter Schottky Instituts der TU München entwickeln Wissenschaftler im Rahmen dieses Projekts neue chemische Sensoren auf der Basis von so genannten Quantenpunkten, winzigen Pyramiden aus Halbleitermaterialien. Deren besondere optische Eigenschaften sollen erforscht und für die chemische Analyse von Flüssigkeiten nutzbar gemacht werden. Der Industriepartner des Projekts, das Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS, möchte mit den aus dem Projekt resultierenden extrem kompakten Sensoren Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen überwachen.

Unter der Koordination der Technischen Universität München startet heute ein Forschungsprojekt zur Herstellung extrem kleiner Sensoren. In dem Projekt mit dem Akronym DOTSENSE untersuchen die Wissenschaftler winzige Pyramiden aus Halbleitermaterial mit einem Durchmesser von weniger als 50 Nanometern (Millionstel Millimeter). Diese so genannten Quantenpunkte sollen als „Nanosensoren“ zur Analyse der chemischen Eigenschaften von Flüssigkeiten eingesetzt werden. Das Projekt wird von der Europäischen Gemeinschaft im Themenbereich Photonik innerhalb des 7. Forschungsrahmenprogramms mit 1,2 Millionen Euro gefördert.

Die Physiker Martin Eickhoff und Martin Stutzmann, die das Projekt am Walter Schottky Institut in Garching initiiert haben, beschäftigen sich schon seit einigen Jahren mit der Entwicklung chemischer Sensoren und Biosensoren auf Halbleiter-Basis für den Einsatz in Flüssigkeiten. Ein idealer Kandidat hierfür ist das Halbleitermaterial Galliumnitrid, das eine hohe chemische Stabilität besitzt und in verschiedensten elektronischen Bauelementen eingesetzt werden kann. Bekannt geworden ist Galliumnitrid in den letzten Jahren wegen der rasanten Entwicklung von grünen, blauen und weißen Leuchtdioden.

Lagern sich verschiedene Moleküle an die Oberfläche der Galliumnitrid-Quantenpunkte an, so ändern sich die Eigenschaften des abgestrahlten Lichts. Im Rahmen des Projektes DOTSENSE soll nun erforscht werden, wie man dieses Phänomen dazu nutzen kann, um beispielsweise Wasserstoff in Luft zu detektieren oder den pH-Wert von Flüssigkeiten zu messen. Die Möglichkeit, auf diese Weise den Zustand von Betriebsmitteln in Flugzeugen oder Trinkwasser zu kontrollieren, macht diese Technologieentwicklung auch für die Firma EADS interessant. Neben der in Ottobrunn ansässigen Forschungsabteilung der EADS beteiligen sich die Aristoteles Universität Thessaloniki in Griechenland und eine Halbleiter-Forschungsgruppe des französischen Commissariat de l‘Energy Atomique (CEA) aus Grenoble an dem Projekt.

Kontakt:

Dr. Martin Eickhoff
Technische Universität München
Walter Schottky Institut
Am Coulombwall 3
85748 Garching
Tel. (089) 289-12889
E-Mail: dotsense@wsi.tu-muenchen.de
Internet: http://www.dotsense.eu

Kontakt: presse@tum.de

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